hexperiment VI
„verhören“
Performance von Melinda Nadj Abonji und Balts Nill
Uraufführung am 14. Juli 2012 im Walserhof «Bim nüwa Hus»
Wiederaufführungen: Sogar Theater Zürich; Bodman-Haus, Gottlieben; Theater Chur; Theater Neumarkt, Zürich
Die mit dem Deutschen und dem Schweizer Buchpreis ausgezeichnete Schriftstellerin Melinda Nadj Abonji hat zusammen mit dem Multiinstrumentalisten Balts Nill eine Performance geschaffen, in der die beiden Ausdrucksweisen eng miteinander verwebt sind: Sprache ist Musik, und Musik ist Sprache. Das Stück «verhören» basiert auf dem Material zum Prozess gegen Trina Rüedi von 1652, das nur als Bruchstücke erhalten geblieben ist. Reden und Schreiben, Lücke und Fragment sind Elemente dieser musikalisch-literarischen Performance. In harten Schnitten treffen ein fiktiver Monolog und die Prozessakten aufeinander. Das Papier kommt in Bewegung und gibt unterschiedliche Sprachmelodien frei.
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